Archiv der Kategorie: Insolvenzanfechtung

Keine Rückwirkung von § 28e Abs. (1) S. 2 SGB IV n.F.

Der Bundesgerichtshof hat sich mit ziemlicher Eindeutigkeit gegen eine Rückwirkung des zum 01.01.2008 eingeführten § 28e Abs. (1) S.2 SGB IV ausgesprochen und lässt zugleich durchblicken, dass er die Fiktion des Gesetzgebers nicht für ausreichend erachtet, Auswirkung auf die Gläubigerbenachteiligung … Weiterlesen

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Auswirkungen des § 28e Abs. (1) S.2 SGB IV n.F. auf die Insolvenzanfechtung

Der Gesetzgeber hat quasi durch die Hintertür eine gesetzliche Fiktion ins SGB IV eingefügt, die zugunsten der Sozialversicherungsträger die Wiedereinführung von Vorrechten beabsichtigt. Es ist umstritten, ob und ggf. in welchem Umfang diese Neuregelung Auswirkungen auf die Insolvenzanfechtung hat. Das … Weiterlesen

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Darlegungslast im Anfechtungsprozess

Legt der Insolvenzverwalter in einem Anfechtungsprozess als Nachweis für die Zahlungsunfähigkeit eine Liste der Verbindlichkeiten nebst ergänzenden Unterlagen vor, kann dieses Vorgehen der Darlegungspflicht genügen, wenn aus den Unterlagen die notwendigen Informationen zu entnehmen sind. Insoweit reicht ein in einigen … Weiterlesen

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Verzinsung von im Wege der Insolvenzanfechtung geltend gemachten Rückgewähransprüchen

Hat der Anfechtungsgegner vom späteren Insolvenzschuldner in anfechtbarer Weise Geldbeträge erworben, besteht ein Anspruch des Anfechtenden auf Prozesszinsen ab dem Zeitpunkt der Verfahrenseröffnung, unabhängig davon, ob der Anspruch umgehend nach Verfahrenseröffnung geltend gemacht worden ist. Darüber hinaus sind gezogene oder … Weiterlesen

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Keine Inkongruenz bei Zahlung auf Vollstreckungsbescheid

Die Erfüllung einer Verbindlichkeit durch den Schuldner nach Zustellung eines Vollstreckungsbescheids ist nicht nach § 131 InsO anfechtbar, wenn der Gläubiger zuvor Zwangsvollstreckungsmaßnahmen weder angedroht noch eingeleitet hat. BGH, Urteil vom 07.12.2006 – IX ZR 157/05 Vorinstanz: LG Heilbronn veröffentlicht … Weiterlesen

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Keine analoge Anwendung von § 96 InsO für das Eröffnungsverfahren

In dem vom BGH entschiedenen Fall war der Insolvenzverwalter der Auffassung, dass eingebrachte pfändbare Sachen des Mieters unter Berücksichtigung des § 96 InsO nicht dem Vermieterpfandrecht unterliegen, soweit Mietrückstände erstmals im Eröffnungsverfahren auflaufen. Der BGH hat seine bisherige Rechtsprechung (BGH, … Weiterlesen

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In der Regel keine Gläubigerbenachteiligung bei geduldeter Kontoüberziehung

Erfolgen Leistungen des Schuldners an einen Gläubiger aus einer nur geduldetem Kontoüberziehung, kommt eine Anfechtung beim Gläubiger regelmäßig wegen fehlender Gläubigerbenachteiligung nicht in Betracht. BGH, Urteil vom 11.01.2007 – IX ZR 31/05 Vorinstanz: OLG Stuttgart (ZIP 2005, 1837) veröffentlicht in: … Weiterlesen

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Verjährungsfrist bei nach § 96 Abs. (1) Nr. 3 InsO unwirksamer Aufrechnung

In der Literatur ist umstritten, welcher Verjährungsfrist ein Anspruch der Insolvenzmasse unterliegt, gegen den nach Maßgabe des § 96 Abs. (1) Nr. 3 InsO in anfechtbarer Art und Weise vom Drittschuldner aufgerechnet wurde. Der BGH hat nunmehr klargestellt, dass für … Weiterlesen

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Zur Unwirksamkeit einer vor Insolvenzeröffnung erklärten Aufrechnung

Nach der Rechtsprechung des BGH erfasst § 96 Abs. (1) Nr. 3 InsO auch die von einem Gläubiger vor Verfahrenseröffnung erklärte Aufrechnung, wenn die Aufrechnungslage in anfechtbarer Art und Weise hergestellt wurde. BGH, Urteil vom 28.09.2006 – IX ZR 136/05 … Weiterlesen

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Zahlungen für einen Dritten als unentgeltliche Leistung

Leistungen eines späteren Insolvenzschuldners auf Schulden eines Dritten sind gegenüber dem Leistungsempfänger gemäß § 134 InsO anfechtbar, wenn die Forderung des Leistungsempfängers gegen den Dritten im Zahlungszeitpunkt bereits wertlos war. OLG Koblenz, Urteil vom 08.03.2005 – 3 U 984/04 Vorinstanz: … Weiterlesen

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